2. Donetzk:
Angriffe, die wohl wenige Hektar Geländegewinn gebracht haben
3. S/Dnipro: keine meldepflichtigen Ereignisse
4. Erwartungsgemäß Ruhe im
Hinterland
5. Im Umfeld der Fußball-WM auch
Lügenpropaganda. So kursiert ein angebliches Aljazeerah-Video von einer
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angeblichen Festnahme
Fans wegen Zeigens von Nazi-Symbolen. Das Video ist gefäscht, die Bilder der Fans nachweislich viel älter. Generell ist derzeit also erhöhte Vorsicht beim Weiterverbreiten solcher Inhalte angezeigt
Die derzeitige relative Ruhe an der Front nährt
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naturgemäß Spekulationen über die weiteren Pläne beider Parteien. Zunächst warten wohl beide das Ende der Schlammperiode ab, bevor wieder größere Operationen durchgeführt werden. Ein paar Überlegungen sind dennoch möglich:
1. Die Dnipro-Front kommt für entscheidende
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Angriffe keiner Seite in Frage
2. Im S (Saporischtschje) werden beide irgendwann die Initiative ergreifen müssen. Derzeit könnten das nur die
sein, und da weiß man nicht, inwieweit sie schon in der Lage sind, eine derart große Operation durchzuführen - hier geht es um den
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Durchbruch zum Asowschen Meer. Die einzige wirklich erfolgreiche Offensivoperation war bislang O-Charkiw, die einen weit geringeren Umfang hatte; die Methode, die in Cherson zum Erfolg geführt hat, ist an der S-Front nicht anwendbar.
3. Donetzk-Front: hier werden die
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voraussichtlich bald wieder angreifen, die beste
Taktik dürfte weiterhin sein, die
unter hohen Verlusten anrennen zu lassen und notfalls kleinere Geländeabschnitte preiszugeben
4. N-Luhansk: hier ist nur für die
ein Angriff derzeit sinnvoll. Er träfe primär auf
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miserabel ausgestattete Mobilisierte und hätte zudem mit Starobilsk ein nicht extrem ambitioniertes operatives Ziel; ggf. könnte der Anfriff auch darüber hinaus fortgeführt werden. Daher erwarte ich hier noch vor Jahresende eine größere Offensive. Für den entscheidenden
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Angriff an der Südfront fehlen der
vermutlich noch ausreichende Reserven insbesondere an mechanisierten Verbänden, die über den Winter ausgebildet und - ganz entscheidend - mit Material, insb. Kpz/Spz, versorgt werden müssten