Darum ist die „5 Taucher plus Ärztin sprengen die Pipeline“-Geschichte von @DER SPIEGEL, @ZEIT ONLINE, @WDR und @The New York Times eine der lächerlichsten Märchen ist, die man uns in den letzten Jahren aufgetischt hat. #Nordstream

Ich beziehe meine „Weisheiten“ aus diesem Video – und den zahlreichen, zum Teil offensichtlich fachkundigen Kommentaren dazu. youtu.be/Vagu00baLwo

Tauchgänge in 80 m Tiefe dauern viele Stunden (Dekompressions-Pausen). Ohne Taucherglocke müssen in unterschiedlichen Tiefen Lufttanks aufgehängt werden. Die Ostsee ist eine der meistbefahrenen Seegebiete der Welt, minutiös beäugt von allen Anrainerstaaten.

Kein Taucher dieser Welt würde sich ohne Dekompressions-Kammer an Bord – für Notfälle – auf solch eine Operation überhaupt einlassen: Es wäre für ihn potentiell ein Himmelfahrtskommando.

In 80 m Tiefe dringt null Tageslicht vor. Um dort zu arbeiten, hätte man umfangreiches Spezial-Equipment gebraucht: z.B. Lampen. Oder man hätte Drohnen einsetzen müssen. Allein das Verladen solch einer Ausrüstung wäre aufgefallen.

Die 15-m-Yacht hat zu wenig Platz, um 6 Personen, umfangreiches Tauch-Equipment (Atemgeräte! Luft!) und 400 kg Sprengstoff aufzunehmen. Am Liegeplatz wäre es ohne Kran kaum gegangen. Und das alles ohne Schaulustige?

Von der Operation am 6. Sept. bis zur Entdeckung der Sprengstoffspuren auf dem Küchentisch im Januar wurde das Boot nie bewegt/gereinigt? Ohne Sonar-Geräte (die diese Yacht nicht besitzt) ist es so gut wie unmöglich, Pipelines in 80 m Tiefe überhaupt ausfindig zu machen.

Wie platziert man 400 kg Sprengstoff ohne Bordkran in 80 m Tiefe? Zwischen Tour und Sprengung vergingen 20 Tage. Den Sprengstoff so zu platzieren, dass er Druck und Strömung übersteht, bedeutet sehr viel mehr als ihn dort nur irgendwie abzulegen.

Wie haben die Taucher die stundenlangen Tauchgänge in der Kälte überlebt? So lange hält die Heizung in einem Trockentauchanzug nicht durch.