Avatar Russland vor dem Fall
Rechtsextreme und ultralinke "Multipolaristen" nutzten das Bild vom “starken Russland” als positive Projektionsfläche und Held ihrer anti-amerikanischen Träume.
Was können wir aus den Ereignissen der letzten Tagen in Syrien lernen?
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Wir sehen, wie diese Bubble auf Nachrichten über die Schwächen Russlands und seinen Verbündeten mit 3 Strategien reagiert:
-Ablenkung des Themas, z.B. auf die Ukraine und USA
-Verachtung oder Hass gegen alle Gegner
-Verhöhnung der Opfer Russlands und seiner Verbündeten.
2/13
Dass sich diese Russlandversteher jetzt nicht über die Selbst-Befreiung der Syrer freuen können und zu den jetzt zu Tage tretenden Gräueltaten Russlands und seiner Verbündeten schweigen, sagt eine Menge über sie aus.
3/13
https://x.com/mfphhh/status/1865670007771783565…
Befreiung von syrischen Gefangenen aus Assads Foltergefängnissen. In denen Menschen Hunger, Gewalt, psychischem Terror ausgesetzt waren.
Dabei kommen zum Vorschein: Inhaftierte Kinder.
Muss man noch mehr über Putins verbündete wissen?
Diese Leute, von denen sich manche hinter Friedenstauben in ihren Profilen verstecken
und ihr Gerede vom Frieden als vermeintliche absolute Ablehnung von Gewalt tarnten,
ignorieren oder relativieren heute die von Russland und seinen Verbündeten begangenen Verbrechen.
4/13
Syrer, die seit 13 Jahren für ihre Freiheit kämpfen (Im Süden Syriens sind nicht die HTS, sondern andere Rebellen aktiv), werden als “Religioten” verhöhnt,
Russland und seine Verbündeten werden als vermeintlich “ordnende Macht” dargestellt, nach denen nur Schlimmeres komme.
5/13
Russlands Versuch, wieder als Weltmacht auf der internationalen Bühne mitzuspielen, ist wohl gescheitert. Erfolgreicher waren seine Desinformationskampagnen auch in die Köpfe vieler Deutscher.
Kampagnen, die an Bedürfnisse der Zielgruppen andocken:
6/13
https://x.com/ElenaTarasiuk/status/1865516165570658467…
I missed this news about Syria. In 2016, Russian propaganda produced yet another stomach-turning project. They made a calendar with Syrian girls thanking Russians for protection.
The quote in the picture says, "I rest assured while my land is under your control."
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Aber was können wir noch von Assads Untergang in Syrien lernen, außer der jetzt besser belegbaren Brutalität seines Regimes?
1.) Der breite Widerstandswillen der Syrer, der 2011 mit den Protesten gegen Assad begann, war nie gebrochen.
@Franz-Stefan Gady bringt es auf den Punkt:
7/13
2. In einem so existenziellen Kampf ist der Wille zum Sieg entscheidend. Keine Waffenlieferungen oder sonstiger äußerer Einfluss können das ersetzen.
Wenn die Ukraine ihren Freiheitskampf gegen Russland gewinnen will, wird ihr das gelingen - unabhängig von äußerem Einfluss.
8/13
Und das ist ein wichtiger Punkt, um UNSERE Rolle einzuordnen:
Nicht WIR entscheiden, ob die Ukraine gewinnt, mit unserer Politik und unseren Waffenlieferungen.
Es war eine Hybris westlicher Politiker, darüber Gott spielen zu wollen, wie der Krieg gegen Russland verläuft.
9/13
Syrien zeigt: Wenn der Willen der Ukraine stärker ist, wird sie eines Tages Russland besiegen.
Unsere Waffenlieferungen beeinflussen nur, wie grausam und lange der ukrainische Weg sein muss.
Es bleibt damit immer auch eine ethische, nicht nur eine strategische Frage.
10/13
Sollte unsere Strategie darauf verfallen, der Ukraine den Mut zum Sieg zu nehmen, indem wir sie zu Kapitulation überreden, werden wir als feige Schurken dastehen,
aber damit Russland nicht zum Sieg verhelfen können.
Denn darüber entscheidet nur der Wille beider Parteien.
11/13
Welchen Willen hat eine RU Bevölkerung, die mehrheitlich den Krieg passiv unterstützt, in dem sie seine Vorteile - wie die Gebietsgewinne- einstreichen will, aber im Fall einer Mobilisierung auf die Barrikaden geht und mit Geld für das Morden in der UA geködert werden muss?
12/13
Dass Russland in Syrien kampflos den Schwanz einzieht, sollte die Ukraine ermutigen, ihren Kampf bis zur Befreiung fortzusetzen.
Und es sollte uns eine Mahnung sein, die Ukrainer nicht so wie die Syrer 13 Jahre auf diesem Weg leiden zu lassen.
13/13